Vom Skateshop zum Imperium!

Vom Skateshop zum Imperium!

Jeder im Streetstyle Fashion Game wird früher oder später mit Supreme in Berührung gekommen sein. 1994 als ein kleiner Skateshop in New York gestartet, hat sich Supreme in den letzten Jahren zu einem milliardenschweren Unternehmen entwickelt. Gründer James Jebbia hatte dafür ein klassisches Konzept: Ausgefallene Ware und künstliche Verknappung. In diesem Blogpost möchte ich die Geschichte und wichtige Meilensteine des Unternehmens Supreme etwas chronologisch darstellen.

1984

Der 19-jährige Britte James Jebbia kommt nach New York, um ein neues Leben anzufangen und war neben der Gründung von Supreme auch am Streetwear Label Stüssy beteiligt.

1994

Auf der Lafayette Street in Manhattan wurde der erste Supreme Store eröffnet mit der Hauptzielgruppe von Skatern und Punks.

1995 – 1997

Der Supreme Store etabliert sich zum „Place to Be“ der coolen Kids und 1995 wurde das erste Boxlogo Shirt (in Anlehnung an die Künstlerin Barbara Kruger) herausgebracht, was den Grundstein für den späteren Erfolg legt.

1998 – 2000

Supreme erschließt Japan. 1998 entsteht der zweite Store im Daikanyama-Bezirk in Tokio. Im Laufe des Jahres entstehen der dritte und vierte Store in Osaka und Fukuoka. Im Laufe der Jahre kamen dann noch drei weitere hinzu. Der Markt und die Marke boomen.

2000

Supreme x Louis Vuitton. Wer denkt, dass die Kollaboration im Jahr 2017 eine Premiere war, der irrt. Supreme hat damals schon Mützen, Shirts und Skateboarddecks im berühmten Monogramm Muster herausgebracht. Leider nur ohne Zustimmung von Louis Vuitton, die Supreme dann verklagten und die Kollektion aus dem Verkehr gezogen wurde.

2000 – 2007

Das Businessmodell nimmt langsam immer mehr Form an und Supreme etabliert sich am Markt. Das Konzept der künstlichen Verknappung geht auf und immer mehr Menschen wollen etwas von Supreme abhaben. Dabei lehnt Supreme strikt Zusammenarbeiten mit anderen Händlern ab und beharrt darauf, nur im Store die eigenen Produkte zu vertreiben. Supreme setzt aber dafür auf Kooperationen mit Nike, Clark und Vans, um die Bekanntheit immer weiter auszubauen.

2004 öffnet der zweite Store in den USA in Los Angeles.

2007

Ein weiterer Meilenstein bei Supreme neben den Boxlogos ist die Kooperation mit The North Face. In diesem Jahr fand die erste Zusammenarbeit statt und dieser Erfolg war Grund für die zukünftigen jährlichen Kollabos der beiden Firmen.

2008

In diesem Jahr legt Supreme den Grundstein für das Image als High-End Marke. Durch Kooperationen Visvim, A.P.C und Adam Kimmel wächst das Ansehen auch in den qualitativ hochwertigen Gefilden exponentiell an.        

2012

Start der langjährigen Kooperation zwischen Supreme und dem japanischem Modelabel Comme des Garcons.

2014

In New York musste der Supreme Release des Foamposite-Sneakers mit Nike von der Polizei abgeblasen werden, da es durch die hohe Nachfrage zu den ersten Camp Outs vor den Stores gekommen ist.  

Im gleichen Jahr arbeitete Supreme das erste Mal mit der italenischen Modemarke Stone Island zusammen, die bis dato nur als Matrosenbekleidung bekannt war und von Hooligans präferiert wurde. Dank Supreme erhält die Marke frischen Wind und ein neues Image und ist seitdem in der Streetstyle Fashion Szene angekommen.

2015 – 2017

Supreme hat den Durchbruch endgültig geschafft und ist mittlerweile „Mainstream“, aber immer mit der gleichbleibenden Attitude. Es folgen in den kommenden Jahren Kooperationen mit Lacoste, Dr. Martens, Timberland und Jordan und es eröffnen zwei neue Stores in Europa: London und Paris.

2017

Das wohl aufregendste Jahr für Supreme, den zu erst gab es Gerüchte, das Supreme von der LVMH Gruppe aufgekauft werden soll und dann debütiert plötzlich die offizielle Zusammenarbeit zwischen Louis Vuitton und Supreme (17 Jahre nach der illegalen Kollektion). Der Wert dieser Kollektion stieg binnen von Stunden auf dem Schwarzmarkt in ungeahnte Höhen.

2018 – 2020

Es wird bekannt, dass Supreme 50% der Anteile für knapp 500 Mio. Dollar an die Private Equity Firma Carlyle Group verkauft hat und viele Skeptiker sind davon überzeugt, dass das der Todesstoß für die Marke gewesen ist.

Ich glaube, dass Supreme nach wie vor eine sehr exklusive Marke ist und mit verschiedenen Kollaborationen und ihrem Boxlogo-Trend den Hype noch lange aufrechterhalten wird. Dennoch merkt man in der Szene, dass die Nachfrage nach und nach etwas abgeflacht.

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