DAS BASIS CONTENT MODELL

DAS BASIS CONTENT MODELL

So schön die Vorstellung einer perfekten Theorie und daran angepasste Prozesse auch sein mag, weiß jeder in der freien Wirtschaft; die Praxis sieht oft anders aus. So auch bei der gesamten Contentplanung in Bezug auf die Customer Journey. In diesem Blogpost zeige ich dir, warum endlich ein praktikables Modell her muss und man nicht den theoretischen Mythen hinterherjagen sollte.

Wichtigster Grundfakt, den man sich vorab einprägen muss, ist:

Eine Customer Journey ist nicht linear, sondern zyklisch und dynamisch. Um ehrlich zu sein auch oftmals völlig wirr, da sich Kunden an keine Theorie halten, sondern Phasen überspringen, doppelt durchlaufen oder zurück gehen.

Dieses Hin und Her stellt natürlich das Content Management vor eine große Herausforderung, die Menschen gezielt in einer Phase abzuholen, wenn die Leute meist selbst nicht mal wissen in welcher Phase sie waren, gerade sind oder sein wollen.

Lösung dieser Herausforderung ist das Basis-Content-Modell (kurz: BCM):

Dieses Modell betrachtet nicht ganzheitlich die Contentstrategie als großen Komplex, sondern geht dynamischer auf die Bedürfnisse und Kaufentscheidungen der Kunden ein. Demnach benötigt dieses Modell keine komplexen starren Stufen oder Phasen, sondern stellt ein Fünf-Punkte-Schema bereit, womit Content Kampagenen praktikabler umgesetzt werden können.

Punkt 1: Die Themenrecherche

Der Schlüssel zum Erfolg ist erstmal in Erfahrung zu bringen, was sind die aktuellen Themen der Kunden, worüber redet man, was sind Trends und wo gibt es Probleme. Abteilungsübergreifend kann man sich so aus den verschiedenen Unternehmensbereichen mit Außenkontakt Informationen ansammeln lassen, welche zusätzlich mit offiziellen Befragungen, aktuellen Studien und Keywordanalysen vervollständigt werden. Mit dieser Vorgehensweise liegen relativ schnell verschiedene Themen vor, die eine wirkliche Relevanz beim Kunden haben.

Punkt 2: Das Basis-Thema

Nach dem man im Punkt 1 eine Liste angelegt hat beginnt man nun diese Themen zu priorisieren. Diese Einteilung erfolgt nach drei Aspekten – Priorität, Relevanz für die Zielgruppe und eigene Kompetenz im Unternehmen. Diese analytische Vorbetrachtung ist für eine Kampagne dahingehend wichtig, da so sichergestellt werden kann, dass man erstens am Zahn der Zeit Content ausspielt und zweitens einen wirklich effektiven Mehrwert, dank genügend Kompetenz, dem Kunden entgegenbringt.

Punkt 3: Das Kampagnen-Konzept

Nach der Vorarbeit geht es nun an die Konzepterstellung, die für jedes Basis-Thema einzeln betrachtet wird, aber für den Überblick ganzheitlich in einem Konzeptplan festgehalten werden sollte. Dabei ist besonders wichtig zu klären, wer den kompetenten Input liefert, wer gibt die Themen und Inhalte frei, welche Deadlines gibt es und auf welchen Kanälen werden welche Basis-Themen ausgespielt.

Punkt 4: Der Basis Content

Nun heißt es alle nützlichen Informationen aufzubereiten und in einem geeigneten Format dem Kunden zur Verfügung stellen, sodass er möglichst alle Antworten auf Fragen auf jeder Stufe der Customer Journey bekommt. Mögliche Formate wären:

  • E-Books
  • Whitepaper
  • Handbücher
  • Guidelines
  • Themendossiers

Punkt 5: Der nötige Push

Jedes tolle Thema und der beste Content ist sinnlos, wenn es keiner konsumiert. Demnach ist es um so wichtiger rund um das Basis-Thema sogenannten Promotion Content zu generieren und auf den verschiedenen Kanälen zu streuen. Dieser Content soll nicht nur auf das Thema aufmerksam machen, sondern Interessenten durch integrierte Backlinks dazu animieren, den Basis Content direkt herunterzuladen. Die den Promotion Content bieten sich viele Formate an, wie zum Beispiel:

  • Listicles (Checklisten, Tipps etc.)
  • Interviews
  • Statements
  • Blogartikel
  • Fachberichte
  • Anwenderberichte
  • Statistiken
  • Social-Media-Posts

Wichtig für die Frage nach dem passenden Format ist die Art und Weise wie der Content ausgespielt wird. Dazu beachte man wieder die unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Social Media Channel und deren Nutzerverhalten. So muss oftmals zwischen Snackable- und tiefgründigem Content variiert werden.

Mit diesem Modell ist man definitiv auf der sicheren Seite und greift die Nutzer da ab, wo sie genau stehen in der Customer Journey und kann so flexibler auf Kaufentscheidungen und Verhaltensänderungen reagieren. Mit diesem Modell soll auch teilweise der Fokus von den Customer Journey Phasen auf die eigene Kompetenz und die wirklich relevanten, priorisierten Themen der Kunden gelegt werden.

Wie bist du bisher mit der Customer Journey umgegangen bzw. möchtest du das BCM in dein Medienauftritt integrieren? Schreibe mir gern unverbindlich eine Mail an kontakt@philippldrs.de und ich helfe dir bei der Konzeptionierung und der Implementierung, sodass du Social Media und die digitalen Medien optimal nutzen kannst.

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